LustLeib – LeibLeid

22. November – 16. Dezember 2012

Städtische Galerie Haus Seel, Siegen

 

Mirjam Elburn  ·  Andrea Freiberg  ·  Renate Hahn  ·  Günter Hähner  ·  Margret Judt  ·  Thomas Kellner  ·  Dagobert Koblenzer  ·  Kai-Uwe Körner  ·  Petra Oberhäuser  ·  Helmut Riekel  ·  Ingo Schultze-Schnabl  ·  Olaf neopan Schwanke  ·  Helga Seekamp  ·  Susanne Skalski

Eröffnung: Donnerstag, 22. Nov. 2012 um 19.00 Uhr

Begrüßung: Fritz Hiller, Leiter KulturSiegen

Eröffnungsrede: Olaf Neopan Schwanke

 

Körper im Kontext der Kunst

Die zahlreichen Veranstaltungen zum 90.jährigen Bestehen von Siegens ältestem Zusammenschluss Kunstschaffender, der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen und Künstler, fanden bisher breite Aufmerksamkeit in den Medien wie auch bei dem kunstinteressierten Publikum. Drei Ausstellungen der Gruppe, einige Schauen einzelner Mitglieder, ein viel beachtetes Katalogprojekt, daneben wieder eine limitierte Kalenderedition mit Originalgrafik und eine Kunstmappe zeugten von der Produktivität der Gruppe.

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres zeigt die ASK nun mit der Schau LustLeib – LeibLeid  Körper im Kontext der Kunst eine Gruppenausstellung zum Thema Körperlichkeiten in der Galerie der Stadt Siegen Haus Seel. 14 der zurzeit 29 Mitglieder starken Gemeinschaft gestalten mit zum Teil brandaktuellen und bisher noch nicht ausgestellten Arbeiten die Themenausstellung zum  – wie gerade Ausstellungen in Österreich und Deutschland belegen – immer aktuellen Körperdiskurs. Dabei sind die gezeigten Arbeiten der ASK in den unterschiedlichsten Medien und Techniken (Malerei, Fotografie, Zeichnung, Grafik, Assemblage und Plastik) dicht am Diskursbegriff oder frei assoziativ, stellen Fragen zur Versehrtheit oder Unversehrtheit des menschlichen Körpers in und durch die Gesellschaft, diskutieren den gesellschaftlichen Umgang mit Fleischlichkeit und dessen Verhüllung oder gar Nivellierung, nehmen Tabuzonen der sozialen Konstruktion Körper in den Focus und kritisieren die kommerzielle Verdinglichung des körperhaften Wesens Mensch. Körper als Abgrenzung zum Außen, Körper in seiner Fragmentierung und als Modell, als Puppe etwa, sind Objekte künstlerischen Interesses. Tod und Sterben als Endpunkt lebendiger Körperlichkeit scheint da und dort durch, und der Körper als Ordnungsprinzip, als Organismus, ist ein weiteres weites, immer inspirierendes Feld.

 

Pressestimmen
Westfalen Post 22.11.2012